Interview mit Lutz Lampe

Interview mit Lutz Lampe, Diplom Ingenieur Energiedienstleistungen bei SWS Energie GmbH Stralsund:

Einleitung: Trotz des Auslaufens staatlicher Förderungen für Elektrofahrzeuge und Ladetechnik ist die Nachfrage nach Lademöglichkeiten kontinuierlich gestiegen. Sowohl Einheimische als auch Touristen zeigen ein zunehmendes Interesse am Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass der Strom für das Laden der Autos zu 100 Prozent regional erzeugter Ökostrom ist, was einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umweltschonung leistet. Weiterhin stehen nun Wohngebiete wie Grünhufe und Knieper in der kommenden Zeit im Vordergrund, um der breiten Bevölkerung Zugang zur Ladetechnik zu ermöglichen. Hier arbeiten die Stadtwerke Stralsund eng mit den Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften zusammen, um zeitnah attraktive Ladeinfrastruktur bereitzustellen.

Frage:
Wie hat sich die Nachfrage nach Lademöglichkeiten für Elektroautos in Stralsund entwickelt?

Lutz Lampe:
Die Nachfrage steigt stetig an, obwohl die staatlichen Förderungen für Elektroautos und Ladetechnik auslaufen. Immer mehr Stralsunder Einwohner und Gäste zeigen Interesse an öffentlichen Ladepunkten für ihre Elektrofahrzeuge.

Frage:
Was unternimmt die SWS, um die Elektromobilität in Stralsund voranzutreiben?

Lutz Lampe:
Wir bei den Stadtwerken Stralsund setzen konsequent auf Nachhaltigkeit. Bereits seit 2016 haben wir über 50 öffentliche Ladepunkte installiert. Bis zum Sommer werden wir bereits 90 Ladepunkte betreiben. Diese werden ausschließlich mit regionalem Ökostrom betrieben.

Frage:
Welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um den Zugang zur Ladetechnik in diesen Wohngebieten zu verbessern?

Lutz Lampe:
Wir setzen uns dafür ein, dass auch die Mehrheit der Bevölkerung Zugang zur Ladetechnik erhält. Dazu planen wir die Installation attraktiver Ladepunkte in Grünhufe und Knieper in enger Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften. Der Ausbau der Ladetechnik in den Wohngebieten Grünhufe und Knieper liegt uns besonders am Herzen, daher arbeiten wir hier eng mit den Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften zusammen.

Frage:
Wie sieht die Planung für die Zukunft aus, insbesondere im Hinblick auf private und gewerbliche Ladestationen?

Lutz Lampe:
Wir haben bereits über 300 Ladepunkte für Haushalte, Gewerbe und touristische Einrichtungen erfolgreich umgesetzt. In Zukunft möchten wir dieses Angebot noch weiter ausbauen und beispielsweise die Möglichkeit schaffen, dass Elektrofahrzeuge auch zu Hause bequem und sicher geladen werden können. Dabei stehen wir den Stralsunder Haushalten und Unternehmen jederzeit mit kompetenter Beratung zur Seite.